Legionellen filtern oder deaktivieren

Legionellen vermehren sich im Wasser ab 25° C sehr stark und werden hauptsächlich beim Duschen durch Einatmen von damit kontaminiertem Wasserdampf aufgenommen. Sie können das Pontiac Fieber oder die Legionärskrankheit auslösen, eine schwere Form der Lungenentzündung.

Seit 2018 sind u.a. Vermieter von Immobilien verpflichtet, das Trinkwasser alle drei Jahre auf Legionellen zu testen und bei Befall zu beseitigen. Ein sinnlose Maßnahme, weil sie nicht vor Legionellen schützt, besonders in der Zeit zwischen den Überprüfungen.

Um das Legionellenproblem zu lösen, kann an den Heißwasser-Entnahmestellen eine spezielle Keimsperre für heißes Wasser eingesetzt werden. Für privat genutzte Immobilien eine recht preiswerte Lösung. Sie können diese bei einem Umzug wieder mitnehmen.

Es sind auch Systeme für den Einbau in die Hauswasserleitung erhältlich. Dafür kann eine UV-Licht-Desinfektion oder eine Anlage mit Keimsperre verwendet werden, welche für den Durchfluss größerer Mengen Wasser ausgelegt sind.

Letztere halte ich für optimaler, weil diese auch feinste Schwebeteilchen sowie andere Keime zurückhalten. Durch die Reduktion der Nährstoffe, welche als Lebensgrundlage für Keime diesen, wird der Biofilmbewuchs im Wasserleitungssystem gestoppt. Vorhandene Biofilme bauen sich teilweise wieder ab.

Der Schutz vor Legionellen bringt noch weitere Vorteile mit sich. Bei Verwendung in privat genutzten Gebäuden können Sie dadurch die Kosten für die Warmwasseraufbereitung halbieren sowie die Kalkbelastung reduzieren. Wie und warum das funktioniert, ist im Buch Wasserfilter-Ratgeber beschrieben.

Ich stelle Ihnen nun die geeigneten Systeme vor.